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Ergotherapie Feigenbutz

Pädiatrie

Der Bereich Pädiatrie umfasst die Behandlung von Kindern vom Säuglingsalter bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Dies umschließt sowohl die Selbstversorgung (essen, anziehen, …), die Produktivität (Kindergarten, Schule, Hausaufgaben, …) als auch den sozialen Bereich (Freizeitbeschäftigung, soziale Kontakte, …).

Das Ziel der ergotherapeutischen Versorgung ist die ganzheitliche Behandlung des Kindes jeweils in Bezug zu seiner altersentsprechenden Entwicklung. Dabei ist der Einbezug der Erziehungsberechtigten sowie weiterer Bezugspersonen (Kindergarten, Schule) von großer Bedeutung. Die Behandlung kann sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie stattfinden.

Diagnosen:
Therapeutische Methoden:

Bobath – Konzept

Bobath – Konzept bei Erwachsenen

Das Bobath-Konzept entstand in den 40er Jahren in London durch Dr. h.c. Berta Bobath

(Physiotherapeutin) und Dr. med. Kare! Bobath (Neurologe und Psychiater). Als ein neurophysiologisches Verfahren bildet es eine wesentliche Grundlage der ergotherapeutischen Behandlung bei Patienten mit zerebral bedingten Bewegungs- und Handlungsfunktionseinschränkungen.

Das Konzept entwickelte sich empirisch und umfasst die Behandlung von Kindern und Erwachsenen in jeweils eigenständigen Bereichen.

Die Entstehung und Wirkungsweise des Bobath-Konzeptes beruht auf zwei Prinzipien, nämlich

der neurophysiologischen Grundlage, die naturwissenschaftlich begründet ist, sowie der ganzheitlichen Sichtweise, die der Geisteswissenschaft zugeordnet werden kann.

Bobath – Konzept bei Kindern

Die neurophysiologische Arbeitshypothese von Bobath besteht in der Annahme, dass die Beeinträchtigung von Kindern mit zerebraler Bewegungsstörung vor allem durch die gestörte Haltungskontrolle gegenüber der Schwerkraft verursacht ist. Die ganzheitliche Sichtweise betont das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit und nicht als Objekt mit isolierten Funktionsausfällen und Defiziten. Dabei wird der Motorik eine zentrale Bedeutung in der Gesamtentwicklung des

Kindes beigemessen. Bewegung erfordert keine isoliert reagierenden Muskeln oder Muskelgruppen, sondern eine Koordinationsleistung des Gehirns. Motorisches Lernen kann nur im täglichen Handeln des Kindes erfolgreich sein.

Die kindliche Entwicklung wird durch eine ständige Anpassung von Sensomotorik, Neugier­und Kognitionsverhalten an die unterschiedlichsten Situationen gefördert. Neugierde, variierende

Wiederholungen und Ausprobieren sind dabei die Voraussetzungen für flexible Handlungsstrategien. Der Alltag wird entdeckt, erobert und bewältigt, das Kind lernt Ursache und Wirkung zu erkennen sowie Zusammenhänge herzustellen.

Dr. Jean Ayres, war die Begründerin des Konzeptes der Sensorischen Integrationstherapie. Sie hat in einem Forschungsprojekt die Ursachen von Lernstörungen bei Kindern untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigten eine Häufung von Verarbeitungsstörungen der Sinneswahrnehmung bei einem großen Teil von Schulkindern mit den verschiedensten Lernproblemen.

Die Sensorische Integration gehört zur normalen Entwicklung. Die Verbindung und Verarbeitung von Berührung, Bewegung, Körperhaltung, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören und Sehen ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen und Lernen.

Alle über die Sinnessysteme aufgenommenen Informationen werden „integriert“.

Das bedeutet, sie werden übers Nervensystem ins Gehirn weitergeleitet, dort verarbeitet und gedeutet, sodass sie in sinnvolle, der jeweiligen Situation angemessene Handlungen umgesetzt werden können.

Jean Ayres, entwickelte hierfür einen speziellen Test zur Evaluation sensorisch integrativer Dysfunktionen. Die Testverfahren werden stets nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verfeinerten und daraus neue Behandlungstechniken weiterentwickelt.

Das auf dem Affolter-Modell beruhende Behandlungskonzept findet in der Arbeit mit wahrnehmungsgestörten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine zunehmend breitere Anwendung.
Im Verlauf von ca. 40 Jahren Forschung, Erprobung und Anwendung entwickelten Frau Dr. Félicie Affolter und zahlreiche Mitarbeiter ein auch für Ergotherapeuten bedeutendes Therapiekonzept.
Menschen mit Wahrnehmungsstörungen und deren Folgen begegnen uns sowohl in pädiatrischen, neurologischen, geriatrischen als auch psychiatrischen Therapiebereichen. Die so Betroffenen können mit der Affolter-Methode, unabhängig von Art und Schweregrad der angeborenen oder erworbenen Beeinträchtigung, behandelt werden.
Die geführte Interaktionstherapie unterstützt den wahrnehmungsgestörten Menschen besonders in der Informationssuche über das taktil-kinästhetische System, dem eine hervorragende, ausschlaggebende Bedeutung für die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen zugeschrieben wird.
Im Rahmen alltäglicher Aktivitäten und den daraus entstehenden Problemsituationen werden Teile der zur Problemexploration und Problemlösung notwendigen Bewegungen „geführt“ vollzogen.
Gemeinsam mit dem therapeutischen Begleiter erspürt der Betroffene grundlegende Informationen, die unerlässlich sind, um seine Wahrnehmung über sich und die Umwelt sinnvoll zu ordnen und nutzen zu können.
Das Affolter-Modell verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, versteht sich als interdisziplinäres Konzept und sieht die Einbeziehung der Bezugspersonen des Patienten als dringend geboten an.

Das von Dr. CastilloMorales entwickelte Therapiekonzept ist ein ganzheitliches, neurophysiologisch orientiertes Konzept zur Behandlung von sensomotorischen und orofacialen Störungen bei Kindern und Erwachsenen. Es wird besonders bei Patienten mit einer muskulären – angeborenen oder erworbenen – Hypotonie oder nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einer Zerebralparese angewendet.
Das Konzept beruht auf den Lebensgewohnheiten der Eingeborenen Lateinamerikas, wie sie das Leben beobachten, handeln, kommunizieren und ihr Leben reflektieren. Für den Therapeuten ergibt sich daraus der folgende Therapieablauf: Das Beobachten, das Therapieren bzw. Handeln und das Reflektieren.
Zur Durchführung des Konzeptes spielen neben den verschiedenen Techniken auch Aspekte wie Bewegung, Funktion, Kommunikation, sensorische Entwicklung und sensomotorische Aktivität eine wichtige Rolle.
Die Motivation des Patienten ist von grundlegender Bedeutung. Daher muss die Umgebung motivierend auf den Menschen wirken, um einen sich gegenseitig befruchtenden Prozess in Gang zu setzen.

Das Frostig-Konzept als neuropsychologisches Behandlungsverfahren wurde von Marianne Frostig entwickelt und dient der Behandlung von Kindern mit Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen. Diese sind häufig Ursache für Lernprobleme im Schulalter.
Mit dem weltweit bekannten und erprobten Frostig-Programm zur frühzeitigen und systematischen Förderung der visuellen Wahrnehmungsfunktionen wird die allgemeine Wahrnehmung verbessert und die Gefahr schulischen Versagens vermindert.
Grundlage dieses Programms stellt der Frostig-Test der visuellen Wahrnehmung (FEW) dar. Er erfasst mit verschiedenen Untertests Grundfunktionen der visuellen Wahrnehmung wie Auge-Hand-Koordination, Figur-Grund-Unterscheidung, Form-Konstanz und die Identifikation
und Reproduktion von Gestalten.
Des Weiteren entwickelte Marianne Frostig den Frostig-Test der motorischen Entwickung (FTM), der eine diagnostische Testbatterie zur Beurteilung der sensomotorischen Entwicklung von Kindern für die Bewegungsmerkmale Koordination, Beweglichkeit, Gelenkigkeit, Kraft und Gleichgewicht enthält. Zudem kann ein entsprechendes Trainingsprogramm zusammengestellt werden.
Das Frostig-Konzept verbindet somit mit seinem ganzheitlichen Ansatz die kindliche Entwicklungsförderung und die Behandlung von Lern- und Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen.

Die Basale Stimulation, ein von den Sonderpädagogen Prof. Dr. A. Fröhlich entwickeltes Konzept, möchte vor allem Menschen mit sehr niedrigem Entwicklungsalter Angebote machen, mit Zielen, die die schwerstbehinderten Patienten auch erreichen können und die förderlich auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit wirken.
Anknüpfend an Erkenntnisse hinsichtlich vorgeburtlicher Erfahrungen und Fähigkeiten von Menschen und der Säuglingsforschung werden bei den schwerstbehinderten Menschen jeden Lebensalters in direkter Zugewandtheit körpernahe Therapiemaßnahmen eingesetzt, die vor allem das Körpererleben beeinflussen wollen.
Verschiedene Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Kommunikationsangebote sollen dazu beitragen, den behinderten Menschen ganzheitlich anzusprechen und ihm zu helfen, eigene kleine Entwicklungsschritte zu vollziehen.

Die Cranio Sacrale Therapie ist aus der Osteopathie heraus entstanden, genauer gesagt aus der „Osteopathy in the Cranial Field“ – begründet vom US-amerikanischen osteopathischen Arzt William Garner Sutherland D.O.

Bei dieser Art der Therapie wird den einzelnen Schädelnähten eine gewisse Beweglichkeit zugeschrieben, die untersucht und therapiert werden können.

Durch Berührung von Kopf und Rücken will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden sammeln und dadurch auf mögliche Funktionseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken, sowie indirekt auch auf Membranen innerhalb des Schädels und die harte Hirnhaut beeinflussen. Dieses Vorgehen soll den „Energiefluss“ verbessern und Selbstheilungskräfte aktivieren, Funktionseinschränkungen und seelische Traumata lösen.

Frau Traudl Pörnbacher entwickelte eine Frühförder- und Rehabilitationskonzept, von ganzheitlichem Ansatz und für jede Altersstufe bestimmt.

Bei dieser Art der Therapie geht es um die Entwicklung von Bewegungs- und Haltungseinnahme gegen die Schwerkrafteinwirkung.

Das Ziel der idealmotorischen Entwicklung ist die Symmetrieorganisation des Körpers, welche zeitgleich eine gesamtpersonenbezogene Entwicklungsverknüpfung in genetisch veranlagten Mustern erstellt z.B. wie:

  • Der Mund-Gesichts-Rachenkoordination
  • Der Nacken-Kiefergelenksmuskelmechanik
  • Der Atemtätigkeit
  • Der Lautierfunktion
  • Der auditiven und visuellen Sinnesreizaufnahme
  • Der Aktivierung der sensorischen Systeme für die geistige Entwicklung
  • Der Wachstumsphasen des Skelettsystems

Das Behandlungskonzept basiert primär auf spezifisch-aktivierende wirksame Lagerungselemente. Eins dieser Lagerungselemente ist der Pörnbacher Lagerungskeil. Dieser soll durch das Komplexverhalten der ersten Durchstreckreaktion mit Kopfanhebung aus Bauchlagesituationen eingenommen werden und soll die Basisregulierung für die Haltungseinnahme verbessern.

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